In der zweiten Veranstaltung unserer Reihe „Queere Archive & Aktivismus“ widmen wir uns der Frage, wie queer-feministische Geschichte bewahrt wird und wessen Geschichte das überhaupt ist. Wir laden Herausgeberin Katja Teichmann ein, den Sammelband „Aktivist*innen im Archiv. Von den Anfängen der Frauenforschung bis zu queeren Interventionen“ bei uns im LUQS vorzustellen und mit uns über queer-feministische Bewegungsarchive, ihre Notwendigkeit und ihre aktuellen Herausforderungen, aber auch die Ein- und Ausschlüsse, die diese Orte der Erinnerungskultur prägen, zu sprechen.
Der Band ist zum 45-jährigen Jubiläum der LIESELLE Queer*feministische Bibliothek und Archiv an der Ruhr-Universität Bochum entstanden und dieses Jahr im Orlanda Verlag erschienen. Es zeigt eine Auswahl der Bücher, Flugblätter, Plakate und Schriftstücke aus den Beständen, die von der Künstlerin Julia Lübbecke fotografisch in Szene gesetzt und von Wissenschaftler*innen, Student*innen und Zeitzeug*innen neu eingeordnet wurden. So vermitteln die 45 vorgestellten Dokumente, Publikationen und Objekte einen Überblick über die Bandbreite und Entwicklung feministischer, queerer und antirassistischer Kämpfe und Diskurse. Besonders wichtig war der Herausgeberin dabei die Frage, „was sich jenseits der Bestände, die vor allem die Geschichte weißer, westdeutscher Akademiker*innen erzählen, in den Regalen und Archivkartons befindet“ und wie sich Ausschlüsse und dadurch vorhandene Leerstellen im Archiv sichtbar machen und problematisieren lassen.
Queere Archive sind mehr als Aufbewahrungsorte. Sie bergen Dokumente der Community, die sonst in Vergessenheit geraten oder weggeschmissen würden. In Formaten wie diesem Sammelband werden sie lebendig, aktualisiert und mit gegenwärtigem queeren Aktivismus verknüpft. So werden Archive selbst zu Orten des Widerstands, des Nachdenkens und der kollektiven Selbstermächtigung.
Mit dieser Veranstaltung möchten wir sichtbar machen, wie tief das Verhältnis von queeren Archiven und Aktivismus reicht – und warum queere Archive einen inhärent widerständigen Charakter haben. Sie fordern dominante (Stadt-) Geschichtsschreibungen heraus, ermöglichen andere Narrative und machen erfahrbar, wie Erinnerungskultur queer gedacht und gestaltet werden kann.
WANN? Samstag, 01.11.2025 um 19:00 Uhr
WO? LUQS (2.OG), Klingerstraße 6, 60313 Frankfurt
EINTRITT auf Spendenbasis
KATJA TEICHMANN hat Gender Studies, Germanistik und Philosophie studiert und engagiert sich seit 2014 im Queer*feministischen Archiv LIESELLE an der Ruhr-Universität Bochum. Sie hat dort und in anderen Bewegungsarchiven bereits mehrere Projekte im Rahmen des Digitalen Deutschen Frauenarchivs (DDF) durchgeführt und arbeitet unter anderem zu lesbisch-feministischen und queeren Erinnerungskulturen sowie herrschaftskritischen Archivpraxen.
JULIA LÜBBECKE lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte an der Royal Academy of Fine Arts in Antwerpen, an der UMPRUM – Academy of Arts, Architecture and Design in Prag und der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Nach dem Studium absolvierte sie das postgraduierten Programm Goldrausch Künstlerinnenprojekt 2020.
Ihre Arbeiten wurden international im Museo de la Memoria y los Derechos Humanos in Santiago de Chile, im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien in Berlin, im KH Künstler:innenhaus Bremen und im IKOB - Museum für Zeitgenössische Kunst in Eupen (BE) gezeigt. Sie ist Preisträger*in des IKOB - Kunstpreis für feministische Kunst 2019 und erhielt unter anderem Stipendien des Berliner Senats sowie der Stiftung Kunstfonds. 2022 war sie Dorothea Schlegel Artist in Residence des Excellence Cluster der Freien Universität Berlin und ihre erste Monografie erschien im Sandstein Verlag.
Das EG ist mit einer Rampe für barrierearmen Zugang ausgestattet.
Mehr zur LIESELLE findet ihr auf Instagram und auf der Webseite.
Mehr zu Julia Lübbeckes Arbeit findet ihr auf Instagram und der Webseite.

In der zweiten Veranstaltung unserer Reihe „Queere Archive & Aktivismus“ widmen wir uns der Frage, wie queer-feministische Geschichte bewahrt wird und wessen Geschichte das überhaupt ist. Wir laden Herausgeberin Katja Teichmann ein, den Sammelband „Aktivist*innen im Archiv. Von den Anfängen der Frauenforschung bis zu queeren Interventionen“ bei uns im LUQS vorzustellen und mit uns über queer-feministische Bewegungsarchive, ihre Notwendigkeit und ihre aktuellen Herausforderungen, aber auch die Ein- und Ausschlüsse, die diese Orte der Erinnerungskultur prägen, zu sprechen.
Der Band ist zum 45-jährigen Jubiläum der LIESELLE Queer*feministische Bibliothek und Archiv an der Ruhr-Universität Bochum entstanden und dieses Jahr im Orlanda Verlag erschienen. Es zeigt eine Auswahl der Bücher, Flugblätter, Plakate und Schriftstücke aus den Beständen, die von der Künstlerin Julia Lübbecke fotografisch in Szene gesetzt und von Wissenschaftler*innen, Student*innen und Zeitzeug*innen neu eingeordnet wurden. So vermitteln die 45 vorgestellten Dokumente, Publikationen und Objekte einen Überblick über die Bandbreite und Entwicklung feministischer, queerer und antirassistischer Kämpfe und Diskurse. Besonders wichtig war der Herausgeberin dabei die Frage, „was sich jenseits der Bestände, die vor allem die Geschichte weißer, westdeutscher Akademiker*innen erzählen, in den Regalen und Archivkartons befindet“ und wie sich Ausschlüsse und dadurch vorhandene Leerstellen im Archiv sichtbar machen und problematisieren lassen.
Queere Archive sind mehr als Aufbewahrungsorte. Sie bergen Dokumente der Community, die sonst in Vergessenheit geraten oder weggeschmissen würden. In Formaten wie diesem Sammelband werden sie lebendig, aktualisiert und mit gegenwärtigem queeren Aktivismus verknüpft. So werden Archive selbst zu Orten des Widerstands, des Nachdenkens und der kollektiven Selbstermächtigung.
Mit dieser Veranstaltung möchten wir sichtbar machen, wie tief das Verhältnis von queeren Archiven und Aktivismus reicht – und warum queere Archive einen inhärent widerständigen Charakter haben. Sie fordern dominante (Stadt-) Geschichtsschreibungen heraus, ermöglichen andere Narrative und machen erfahrbar, wie Erinnerungskultur queer gedacht und gestaltet werden kann.
WANN? Samstag, 01.11.2025 um 19:00 Uhr
WO? LUQS (2.OG), Klingerstraße 6, 60313 Frankfurt
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KATJA TEICHMANN hat Gender Studies, Germanistik und Philosophie studiert und engagiert sich seit 2014 im Queer*feministischen Archiv LIESELLE an der Ruhr-Universität Bochum. Sie hat dort und in anderen Bewegungsarchiven bereits mehrere Projekte im Rahmen des Digitalen Deutschen Frauenarchivs (DDF) durchgeführt und arbeitet unter anderem zu lesbisch-feministischen und queeren Erinnerungskulturen sowie herrschaftskritischen Archivpraxen.
JULIA LÜBBECKE lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte an der Royal Academy of Fine Arts in Antwerpen, an der UMPRUM – Academy of Arts, Architecture and Design in Prag und der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Nach dem Studium absolvierte sie das postgraduierten Programm Goldrausch Künstlerinnenprojekt 2020.
Ihre Arbeiten wurden international im Museo de la Memoria y los Derechos Humanos in Santiago de Chile, im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien in Berlin, im KH Künstler:innenhaus Bremen und im IKOB - Museum für Zeitgenössische Kunst in Eupen (BE) gezeigt. Sie ist Preisträger*in des IKOB - Kunstpreis für feministische Kunst 2019 und erhielt unter anderem Stipendien des Berliner Senats sowie der Stiftung Kunstfonds. 2022 war sie Dorothea Schlegel Artist in Residence des Excellence Cluster der Freien Universität Berlin und ihre erste Monografie erschien im Sandstein Verlag.
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info@luqs-frankfurt.de
+49 (0)69 293 045
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Lesbenarchiv u. queere Sammlung
DE27 5019 0000 6000 3660 03
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